Kunstdrucke vom expressionistischen Maler Franz Marc

 

Der deutsche Maler, Grafiker und Zeichner Franz Moritz Wilhelm Marc (1880-1916) gilt als einer der bedeutendsten Künstler des Expressionismus.

An der Seite von Wassily Kandinsky war er einer der Mitbegründer der Redaktionsgemeinschaft „Der blauen Reiter“, welche aus der Neuen Künstlervereinigung München hervorging. Im Dezember 1911 eröffneten „die Blauen Reiter“ erfolgreich Ihre erste Ausstellung in München.

Die frühen Werke Marcs haften deutlich an dem naturalistischen Stil des Akademismus. Erst nach seinem Paris-Besuch im Jahre 1907 widmete Marc sich dem Postimpressionismus beeinflusst von van Gogh und Gauguin. In den Jahren von 1910 bis 1914 setzte Marc vornehmlich Elemente des Fauvismus, des Kubismus und des Futurismus sowie des Orphismus ein, ohne sich allerdings vollständig vom Gegenstand zu lösen. In dieser Schaffensphase entstanden einige seiner bekanntesten Tiermotiv-Werke wie „Der Tiger“, „Blaues Pferd I“ oder „Die gelbe Kuh“ und „Tierschicksale“. Diese und weitere Kunstdrucke vom expressionistischen Maler Franz Marc

Unter den Einflüssen Paul Cezannes und geprägt durch die Freundschaft mit August Macke sowie die enge Zusammenarbeit mit Wasilly Kandinsky entstanden in den Jahren 1913 und 1914 erste abstrakte Gemälde. Franz Marc fand zu einem geometrisch rhythmisch gegliederten Bildaufbau mit transparent erscheinenden Farbflächen und kristallinen Formen; hierzu zählen unter anderem die „Kleine Komposition I“ und die „Kämpfende Formen“. In seinem 1913/1914 entstandene Werk „Der Turm der blauen Pferde“ (heute verschollen) steigerte Marc seinen romantischen Gefühlsaudruck visionär. Die letzten Werke Franz Marcs spiegeln deutlich sein Erlangen reiner Abstraktion wieder.

Tiere als Sinnbild von Ursprünglichkeit und Reinheit verkörpern als bevorzugte Motive in Marcs Werken die Idee der Schöpfung und das Leben im Einklang mit der Natur. Sie sind ein Ausdruck Marcs eigener Utopie einer paradiesischen Welt.
Franz Marc verwendete vielfältige Techniken mit Ölfarben und Gouachen aber ebenso Bleistift und Aquarell sowie Holzschnitte. Der gekonnte Farbeinsatz in den Werken ist nicht ausschließlich expressiv, sondern zeigt eine tiefe Symbolik, da Marc seine eigene Farbgesetze aufstellte.

Im Zuge der Mobilmachung vor dem Ersten Weltkrieg meldete sich Franz Marc freiwillig und fiel im Alter von 36 Jahren zwei Jahre später vor Verdun.
Becks Werkverzeichnis I führt insgesamt 244 Ölgemälde Marcs auf. Das fortschreibende Verzeichnis II beinhaltet 261 Zeichnungen und Aquarelle sowie 11 kunsthandwerkliche Arbeiten, 9 Stickereien aber auch 15 plastische Arbeiten des Künstlers.