Die Zeiten, in denen man als Künstler einzig und allein über Talent, schöpferische Inspiration und ein paar gute Beziehungen verfügen musste, gehören längst der Vergangenheit an. In unserer modernen Zeit sehen sich auch kreativ tätige Menschen in zunehmendem Maße mit Konkurrenzdruck, hohen Leistungsanforderungen und einer Vielzahl von ökonomischen und administrativen Herausforderungen konfrontiert.
Das bedeutet, dass man sich als Kunst- oder Kulturschaffender nur dann langfristig erfolgreich auf dem Markt behaupten kann, wenn man sich und seine Werke optimal aufbaut und genauestens über die Beschaffenheit des Marktes und der Zielgruppe bescheid weiß. Wir verraten euch, was ihr als Künstler alles beachten solltet, wenn ihr euch eine persönliche Marke (englisch: „Brand“) aufbauen möchtet.
Beginnen wollen wir mit einem nicht ganz unwesentlichen Teil, der jedoch oftmals ein wenig unter den Tisch gekehrt wird: der Namensgebung. Die Wirkung des Namens einer Marke oder einer Firma sollte nicht unterschätzt werden – schließlich ist es oft das erste, mit dem die zukünftigen Kundinnen und Kunden in Berührung kommen.
Aus diesem Grund sollte man sich nach Möglichkeit noch bevor man mit seinen Produkten an die Öffentlichkeit tritt, ausführliche Gedanken darüber machen, unter welchem Markennamen dies geschehen soll. Gerade in den Kreisen kreativ und künstlerisch tätiger Menschen ist es nicht unüblich, sich ein Pseudonym bzw. einen Künstlernamen zuzulegen, insbesondere im musikalischen Bereich ist dies eher die Regel als die Ausnahme.
Andere hingegen setzen darauf, ihre Werke unter ihrem bürgerlichen Namen zu vermarkten. Überlegt euch, welche Option zu eurer persönlichen künstlerischen Vision und Philosophie besser passt!
Von zentraler Bedeutung ist natürlich auch, dass man als Künstler in seinem Schaffen eine klare Linie findet. Was bei Unternehmen unter dem Begriff „Corporate Identitiy“ bekannt ist, entspricht bei Kunstschaffenden einem klaren roten Faden, der sich durch das Werk zieht.
Die vom Künstler erschaffenen Produkte sollten einen hohen Wiedererkennungswert haben und sich deutlich von den Werken der Konkurrenten abheben. Im Idealfall sollten die Kundinnen und Kunden mit einem Kunstwerk sofort den Namen des Schöpfers in Verbindung bringen.
Bekannte Beispiele aus der Branche der bildenden Kunst sind etwa die Fotosiebdrucke eines Andy Warhol oder die markanten tanzenden Männchen eines Keith Haring, die jeder sofort mit den entsprechenden Künstlern assoziiert.
Als weiterer unglaublich wichtiger Bestandteil beim Aufbau eines künstlerischen Brands kommt ein gelungener Auftritt in den modernen Medien hinzu. Im digitalen Zeitalter, in welchem wir uns bewegen, ist es von enormer Bedeutung, dass man sich im Internet möglichst effizient präsentiert.
Gerade bei Künstlern stehen hier natürlich die ästhetischen und visuellen Gesichtspunkte ganz besonders im Vordergrund. Die persönliche Webseite eines Künstlers sollte deshalb den individuellen Stil des Protagonisten möglichst anschaulich repräsentieren.
Das Design und Layout der Seite sollen der Zielgruppe auf den ersten Blick vermitteln, mit welcher ästhetischen und geschmacklichen Grundausrichtung sie es hier zu tun haben. Natürlich dürfen heutzutage auch Auftritte in den bekannten Sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagramm, Twitter und Co. nicht fehlen. Die gesamte Webpräsenz des Künstlers sollte gut durchdacht und ausgefeilt sein.
Wenn ihr diese wichtigen fundamentalen Punkte beachtet, ist der Grundstein für eine erfolgreiche Markenbildung und damit für euren Erfolg als Künstler gelegt! Wir wünschen euch viel Erfolg und gutes Gelingen!